Mittwoch, 24. Mai 2023

"Erschlagen von österreichischen Reitern" (1628)

Rekatholisierung in Schlesien im Dienste der Jesuiten (1628)

Familiengeschichtliche Forschungen führen einen zurück auf einen Hans Jenetschke, der 1628 in Dobersdorf "im Jägerndorfischen" von Lichtensteiner "Seligmachern" erschlagen worden sein soll, und dessen Frau mit sieben Kindern dann nach Jordansmühl am Zobten geflohen ist, wo sich die Familiengeschichte dann bis 1945 fortsetzt.

Diese wenigen Angaben werfen mit einem Schlag so viele Fragen auf, wie sie nur durch aufwendige Recherchen nach und nach beantwortet werden können. In diesem Beitrag sollen zunächst die näheren historischen Umstände dieses Geschehens im Jahr 1628 ausgelotet werden. Da der Familienname Jenetschke aber offensichtlich aus dem Tschechischen stammt und da das Herzogtum Jägerndorf schon seit dem Mittelalter und bis 1945 die Heimat sowohl von deutschsprachigen wie tschechischsprachigen Menschen war (offensichtlich in höherem Anteil als sonst im Sudetenland und in Mähren-Schlesien), möchten wir in weiteren Beiträgen auch alle Fragen rund um diesen Umstand näher verstehen lernen.   

Abb. 1: Terrorherrschaft im Dreißigjährige Krieg

Der Graf Mansfeld hatte 1626 seinen Zug nach Schlesien unternommen  (s. Prbl2022ab). Wallenstein konnte 1628 die in Schlesien eingedrungenen protestantischen Truppen wieder vertreiben. Aber nun hatte die kaiserliche Partei - endlich - eine Handhabe, hart gegen die "Ketzer" in Schlesien vorgehen zu können. Jedenfalls sprach sie sich diese zu. Jägerndorf war eine bis dahin fast gänzlich protestantische Stadt gewesen. So wie die meisten anderen Städte und Dörfer Schlesiens und Oberschlesiens.

Nun sollte das bald anders werden. Karl Hannibal Burggraf von Dohna (1588-1633) (Wiki, ADB) sollte eine wichtige Rolle spielen bei der nun folgenden Rekatholisierung Schlesiens im Jahr 1628. Er war Landvogt der Oberlausitz und hatte auch die Finanzverwaltung Schlesiens unter sich. Wir lesen über ihn (J. Berg: Die Geschichte der schwersten Prüfungszeit der evangelischen Kirche Schlesiens und der Oberlausitz. Jauer 1857, S. 116, GB):

Den 28. August 1628 machte der Graf Dohna den gemessenen Befehl bekannt, daß alle und jede Prediger, so der römisch-katholischen Religion nicht zugetan wären, aus den Fürstentümern Jägerndorf und Troppau abgeschaffen werden, alsbald ihr Amt einstellen und binnen 14 Tagen die Fürstentümer verlassen sollten. (...) Der Befehl wurde unterm 10. September 1628 in Jägerndorf wiederholt, es wurden wirklich die Geistlichen und Lehrer vertrieben und als das immer noch nichts half, die Lichtensteiner Dragoner dazu gebraucht, um die Leute mit Gewalt zum Abfall zur römischen Kirche zu zwingen (Caraffa a.a.O. p. 335).

Die in diesem Zitat enthaltene Bezugnahme auf Caraffa könnte sich auf einen Nuntiaturbericht aus dem Jahr 1628 beziehen. 1628 mußte die Stadt Jägerndorf also vier "donawische Kompagnien" aufnehmen (n. Leiden der Stadt Jägerndorf im 30jähr. Kriege. In: Notizen-Blatt mähr.-schles.Gesell., 1860, S. 22, GB). Das werden die berüchtigten Lichtensteiner Dragoner unter dem Befehl des Grafen Dohna gewesen sein, von den Zeitgenossen "Seligmacher" genannt.

Abb. 2: Troplowitz (Wiki) am Flüßchen Goldoppa im Landkreis Leobschütz im Leobschützer Lößhügelland in der Schlesischen Tiefebene, Oberschlesien (Postkarte) - Das Dorf liegt acht Kilometer westlich von Dobersdorf. Im Norden von Troplowitz und Dobersdorf liegt das Zuckmanteler Bergland (Wikienglpol), gelegen zwischen Reichensteiner Gebirge und Altvatergebirge (Ostsudeten)

In einer neueren geschichtlichen Studie lesen wir dazu (Deventer, Jörg: Nicht in die Ferne - nicht in die Fremde? Konfessionsmigration im schlesisch-polnischen Grenzraum im 17. Jahrhundert. In: J. Bahlcke (Hrsg): Glaubensflüchtlinge - Ursachen, Formen und Auswirkungen frühneuzeitlicher Konfessionsmigration in Europa. Lit Verlag, Berlin 2008, S. 102, GB; ähnlich: ders. 2012, GB):

Die unter dem Oberkommando des Standesherrn Karl Hannibal I. von Dohna stehenden Liechtensteiner Dragoner traten im Spätherbst 1628 zunächst in oberschlesischen Städten wie Troppau, Jägerndorf und Leobschütz in Erscheinung und tauchten dann auch in den niederschlesischen Fürstentümern Glogau, Sagan, Schweidnitz-Jauer und Münsterberg auf. Die zu Beginn der Besatzungstruppen ergriffenen Maßnahmen waren in allen betroffenen Städten ziemlich identisch: Lutherische Pfarrer, Diakone und Lehrer wurden ausgewiesen, evangelische Schulen geschlossen, Kirchen "rekonciliert" und mit katholischen Geistlichen bzw. Jesuiten besetzt. 

(Zu diesem Zitat wird auch umfangreiche, neuere wissenschaftliche Literatur angeführt, so daß diese Ausführungen als recht zuverlässige werden gelten können. Außerdem könnte die dort angeführte Literatur als Ausgangspunkt für weitere Forschungen gewählt werden.) 

Abb. 3: Jägerndorf und Troppau - Ihre Geographische Lage in Österreichisch-Schlesien

Ein schlesischer Historiker des 19. Jahrhunderts schrieb dazu (Biermann Protestantismus, S. 58):

Nun konnte die Gegenreformation auf die empörendste Weise unter dem nichtigen Vorwand durchgeführt werden, daß die Oberschlesier während der Anwesenheit des Feindes (Mansfelds) sich des Hochverrates und der Rebellion schuldig und des Accords verlustig gemacht haben. Die Prediger wurden verjagt, die Kirchen genommen, die Schulen geschlossen. Mit Hilfe des liechtensteinischen Dragoner-Regimentes unter dem Befehl des Baron Goes suchte man die Bevölkerung mürbe zu machen, Einquartierungen, welche die Betroffenen an den Bettelstab brachten, wurden so lange fortgesetzt, bis die Bürger ihren Glauben abschwuren. Die Hartnäckigen wurden mit blanker Waffe zur Messe getrieben. so verfuhr man in Glogau, so in vielen anderen Städten. - Die Meute fanatisierter und beutegieriger Soldknechte wurde auch auf unseren Teil von Schlesien gehetzt, Troppau und Jägerndorf wurden ihrer Habe von den "Seligmachern" unter dem Vorwande beraubt, daß sie an dem Einfall des Mansfelders sich beteiligt hätten. Die Jesuiten kehrten, von Wallenstein gerufen, nach Troppau zurück, er übergab ihnen alle Kirchen der Stadt. 

In Glogau scheinen die Lichtensteiner Dragoner dann am fürchterlichsten gehaust zu haben. In jeder ausführlicheren Darstellung zur Geschichte Schlesiens in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges ist von diesen Geschehnissen die Rede. In Glogau wurde jenes abschreckende Beispiel geschaffen, das dann unzählige weitere Städte und Dörfer zur knirschenden Bekehrung zum Katholizismus brachte in Schlesien.

Oktober 1628 - Rekatholisierung in Glogau

Wir lesen darüber etwa (Robert Berndt: Geschichte der Stadt Gross-Glogau, Band 1, 1879, Seite 93, GB):

In der Nacht vom 29. zum 30. (Oktober 1628) wurden nämlich die Lichtenstein'schen Dragoner unter dem Obersten von Goes, welche von der Bekehrung in Mähren angelangt, ihre ersten schlesischen Bekehrungs-Versuche in Troppau und Jägerndorf gemacht und bereits seit einiger Zeit in den Dörfern um Glogau gelegen hatten, 3000 Köpfe stark (...) in die Stadt eingelassen. 

In der damaligen Stadt Glogau hatten "140 katholische Bürger 7 Kirchen und 967 evangelische Bürger nur eine Kirche". Und diese eine Kirche sollte ihnen auch noch weggenommen werden. 

Abb. 4: Dobersdorf, Landkreis Leobschütz in Oberschlesien - Eindruck von der landschaftlichen Lage des Dorfes im Leobschützer Lößhügelland - Fotograf: Ralf Lotys (Sicherlich) (Wiki

Dazu finden wir unter der Überschrift "Die Dragonaden der 'Seligmacher'" folgenden zeitgenössischen Bericht angeführt (zit. n. Karl Friedrich Hanser: Deutschland nach dem dreißigjährigen Kriege. Band 3, 1862, S. 152ff  GB):

"Es war das Lichtensteinsche sehr starke Regiment, welches niemals vor einigen Feind geführet, sondern bloß und allein in Mähren wider unschuldige evangelische Christen, solche zum Papsttum zu zwingen, gebraucht worden, (...) in Schlesien und von da in die Lausitz geführt (...) zu dem Intent und zu sonderbarem Fleiß, daß man dadurch die armen Leute in Schlesien auch reformieren sollte, weil diese Seligmacher, wie sie genannt worden, gar einen besonderen Griff und Kunst aus langer Übung gelangt hatten. (...) Ward unterm Schein als sollte es über Crossen auf die Mark Brandenburg zu marschieren ins Großglogausche neben der Stadt hingeführt, daß es den 26. Oktober 1628 nicht weit von dieser Stadt logierte. (...) Man mußte den Dohna zur Nacht aus den Toren von Breslau lassen, damit er ja solche seine Freude nicht versäumte, weil er einen großen Weg zu fahren hatte und der Abrede nach gleich wohl gern wollte dabei sein. Oppersdorf aber schrieb vorhin an Dohna: er wolle ja verziehen bis er könne dabei sein und wolle doch so denken wie ers sonsten beim Pater Lamormain werde verantworten können, daß er sich bei einem so guten Werke nicht hätte sollen finden lassen."

Der Jesuitenpater Wilhelm Lamormaini (1570-1648) (Wiki) war der Beichtvater Kaiser Ferdinands II., einer der schlimmsten Einpeitscher des 30-jährigen Religionskrieges, in dessen Gunst sich also diese beiden schlesischen Rekatholisierer erhalten wollen. 

Abb. 5: Jägerndorf in Schlesien - Kupferstich von Johann Adam Delsenbach (1687-1765), gezeichnet 1720, veröffentlicht 1733 

In dem zeitgenössischen Bericht heißt es weiter (Hanser 1862, S. 152ff  GB):

"Der Abrede gemäß wurden die Soldaten des Lichtenstein'schen Regiments in der Nacht eingelassen, da sich die armen Leute im Schlafe gar nichts befahreten."

Die evangelischen Bürger wurden dann überrumpelt und mit Einquartierung bedroht (Hanser 1862, S. 152ff  GB):

"Wolle er quartierfrei sein, und nicht so übel geplagt und behandelt werden, so solle er beichten oder nur Beichtzettel holen und sich katholisch erklären: sonst wäre ihm nicht zu helfen. Dannhero ihrer viele aus Furcht, Angst und Schrecken, viele aus Unverstand und Unwissenheit, viele aber auch aus Leichtsinnigkeit hinliefen, sich beim Herrn v. Dohna als Generalseligmacher angaben, der ihnen denn alsbald einen Beichtzettel unterschrieben erteilte. Wenn der vorgezeigt wurde, räumte der Soldat das Haus und logierte sich bei einem anderen, der noch keinen Beichtzettel genommen, ein. (...) Also, daß zuletzt diejenigen, die sich eifrig und beständig erzeigten, wohl ganze Kompagnien und mehr einquartiert wurden.  (...) Inzwischen aber war er geprügelt, geschlagen, im Haus und auf der Gassen auf- und niedergejagt, daß er Wein, Traktament und Geld schaffen mußte, so lange, bis er bewilligte zu beichten oder einen Beichtzettel zu holen. (...)
Weil zuvor, als der Landeshauptmann v. Oppersdorf den Lutheranern die Nikolaikirche wegnehmen wollte, diese solchem Unternehmen sich widersetzt hatten, so mußten jetzt etliche dafür mit dem Leben bezahlen; denn es wurde zu Glogau eine öffentliche Exekution gehalten und zwei oder drei Bürger, die fürnehmlich sich der Übergebung der Kirche widersetzt hatten, hingerichtet.
Wie grausam man hernächst mit dem damaligen Pastor Valentin Preibisch verfahren habe, ist auch noch beizufügen. Bald nach Ersteigung der Stadt setzte man ihn gefangen und legte ihm ein Schwert und ein Kruzifix vor, um entweder den Tod oder den Abfall zu erwählen. Wie dies seine Frau erfuhr, ließ sie ihm entbieten, er möchte doch ja lieber das Schwert erwählen. Er ist auch wirklich standhaft geblieben. (...)
Es verließen daher viele sobald sie nur konnten, Haus und Hof, Habe und Gut und flohen nach Polen."

Preibisch entließ man aus der Haft gegen eine Geldbuße von 200 Gulden und verwies ihn aus Stadt und Land.

Wir lesen weiterhin (Robert Berndt: Geschichte der Stadt Gross-Glogau, Band 1, 1879, Seite 93, GB):

Nach den eignen Erzählungen der Jesuiten sind auf diese Weise in Glogau allein im Jahre 1628 gegen 6000, in dem nächstfolgenden Jahre nochmals über 400 Personen zur katholischen Religion zurück geführt worden. Ein gleiches Bekehrungsgeschäft setzten die Jesuiten oder auch die teilweise zu diesem Zweck entsendeten Dragoner in Begleitung mit Hilfe von Jesuiten in den Dörfern um Glogau, in den Weichbildstädten des Fürstentums, selbst in entfernteren Orten fort.

Im 19. Jahrhundert gab es in Glogau neben 4.300 Protestanten 2.500 Katholiken. Bis 1939 verfünffachte sich aber die evangelische Einwohnerschaft, während sich die katholische Einwohnerschaft nur verdreifachte. Dadurch verschob sich das Zahlenverhältnis zugunsten der Protestanten in der Stadt (s. Wiki). Aber ohne die Jesuiten, ohne die Lichtensteiner Dragoner hätte es bis 1945 wahrscheinlich kaum Katholiken in Glogau gegeben. 

In Grünberg trug sich am 7. November 1628 ähnliches zu (zit. n. Karl Friedrich Hanser: Deutschland nach dem dreißigjährigen Kriege. Band 3, 1862, S. 155, GB):

"Vor allen Dingen riefen die Soldaten in den Pfarrhäusern: 'katholisch, katholisch oder fort'. (...) Zu Mitternacht suchten sie den Pastor auf und nannten sich Seligmacher und sagten, sie könnten die Leute selig machen. (...) Da wäre es Zeit gewesen, in die Kirche zu gehen. (...) Die ruchlosen Priesterplacker taten unterschiedliche Schüsse, damit sie das Volk vom Kirchhofe abtrieben. Jedoch ermunterte der Pastor Willich, ließ sich die Kirchtür aufmachen und ging mit etlichen hundert Personen da hinein. Es folgen auch zum Teil Soldaten nach. Der Pastor fing vor dem Altar an, aus dem Liede 'In dich hab ich gehoffet, Herr' die zwei letzten Verse 'Herr, meinen Geist befehl' ich dir' usf. zu singen. Als er sich zurück wandte, sagte er von der Kanzel: 'bei einem guten Liede pflegt man auch sonst eine gute Predigt zu hören. Das aber wird mir anstatt eines Valets nicht gegönnt. Jedoch merket zum Beschluß diesen Spruch aus Gal. 1,8: 'So Euch jemand ein anderes Evangelium predigen wird, anders denn wir euch gepredigt haben: der sei verflucht, sollte es auch ein Engel vom Himmel oder ein Jesuit sein.' "

Unter solchen Flüchen und Gegenflüchen wurde der Pfarrer gezwungen, seine Sachen zu packen und samt seiner Familie die Stadt zu verlassen. 

Abb. 6: Der Landkreis Leobschütz (erstellt von Schlesinger) (Wiki)

In dem angegebenen Buch aus dem Jahr 1862 werden noch viele weitere angewandte Bekehrungsmethoden geschildert. Der nächstfolgende Abschnitt in dem Buch trägt dann als Überschrift: "Zwangsbekehrungsmittel gegen das Landvolk". 

Andernorts lesen wir (Johann Adam Hensel: Protestantische Kirchen-Geschichte der Gemeinen in Schlesien. 1768, S. 272, GB):

Man erwählte zu gewaltsamer Ausführung dieser Reformation drei Hauptpersonen: 1) Herrn Carl Hannibal Burggrafen von Dohna, 2) Herrn George Reichsgrafen von Oppersdorf, Landshauptmann in Glogau und 3) Herrn Baron von Bibra, Landshauptmann im Schweidnitzischen und Jauerschen. Diese drei Herren erhielten vom Wiener Hofe ihre Instruktion, wie sie sich in diesem Handel in denen Städten und auf dem platten Lande verhalten sollten. Diesen Commissarien gab man, um die Stadtkirchen wegzunehmen und die Bürger zur katholischen Religion zu zwingen, vom Hofe das Lichtensteinische Regiment zu Hilfe, welches schon in Mähren eben diese Dienste getan hatte. Der Oberste desselben (war) Baron Góes.

Eine Antwort auf Beschwerden der Stände Schlesiens wegen des geschilderten gewaltsamen, brutalen "Reformationswesens" (der Gegenreformation), insbesondere wegen der Geschehnisse in Glogau leitete der Kaiser Ferdinand II. in Wien bezeichnenderweise folgendermaßen ein (zit. n. Robert Berndt: Geschichte der Stadt Gross-Glogau, Band 1, 1879, Seite 95, GB):

Wann wir denn, was das Herzogtum Teschen und diejenigen Orte in Oberschlesien betrifft, so bei dem Mansfeldischen Einfalle von dem Feinde eingenommen (...) uns weder Ziel noch Maß, was diesfalls deren Orten vorzunehmen von jemanden vorschreiben zu lassen, keineswegs gemeint ...

Er will sich also weder Ziel noch Maß vorschreien lassen, was seine Rekatholisierungs-Maßnahmen in Oberschlesien betrifft. Und in den weiteren Formulierungen wird dann klar, daß er weitere Maßnahmen bezüglich Glogau grollend einstweilen "bewenden lassen" will - nicht aber ohne weitere drohende und grollende Worte zu gebrauchen.  

Die Ereignisse in Glogau hatten die gewünschte abschreckende Wirkung (Faustin Ens: Das Oppaland, oder der Troppauer Kreis, nach seinen geschichtlichen ... Eigentümlichkeiten, Band 1, Wien 1835, S. 130, GB):

Um ähnlichen Schrecknissen zu entgehen, wandten sich die Untertanen der Fürstentümer Troppau und Jägerndorf in Demut an ihren Herzog Maximilian mit der Bitte, die drohenden Übel von ihnen abzuwenden. Er stellte eine Vollziehungskommission in Troppau auf, an deren Spitze Burggraf Dohna stand. Sie verhieß die Abhaltung (=Fernhaltung) der Seligmacher gegen Annahme des Statutum religionis. 

Vielleicht bringt hier der Autor auch die Zeitabfolge durcheinander. Aber die Rekatholisierungsmaßnahmen zogen sich noch über Jahre weiter hin. Nur durch dauerhaften Druck gegen die protestantischen Schlesier gelang es langfristig, sie zu Katholizismus zu bekehren.

Familiengeschichte im Jahr 1628 in Schlesien

Mit den Ausführungen dieses Blogartikels wollten wir das Rahmengeschehen kennzeichnen, das man kennen muß, wenn man einordnen will, was man in familiengeschichtlichen Aufzeichnungen finden kann, nämlich solche Angaben:

"Hans Jenetschke war Schulmeister und Kirchenschreiber zu Stirnau bei Dobersdorf. Während der Gegenreformation wurde er von österreichischen Reitern erschlagen. Er hinterließ eine Witwe mit sieben Kindern, die nach Jordansmühl zog."

In anderen familiengeschichtlichen Aufzeichnungen finden sich dazu die folgenden Ausführungen:

Hans Jenetschke, Schulmeister und Kirchenschreiber zu Dobersdorf im Jägerndorfischen, ist mit einiger Sicherheit in der Gegenreformation als Protestant totgeschlagen worden. Seine Witwe, Barbara Jenetschke, ist mit den Kindern aus dem Jägerndorfischen (was katholisch blieb) nach Jordansmühl am Zobten geflohen. (...) Die Angaben über (...) ihren Mann, sind der Kirchenbucheintragung der Kirche von Jordansmühl anläßlich der Beurkundung ihres Todes entnommen.

Die Lebensdaten des Sohnes dieser beiden, Hans Jenetschke (1627-1668), deuten darauf hin, daß der Vater durchaus im Jahr 1628 erschlagen worden sein kann. Das ist auch genau das Jahr, in dem die Gegenreformation "im Jägerndorfischen", sprich im Herzogtum Jägerndorf - und auch sonst in Schlesien - gewaltsam durchgeführt worden ist - wie schon dargestellt. 

Eine solche Angabe ergänzt und veranschaulicht unsere bisherigen Forschungen zum Dreißigjährigen Krieg, insbesondere auch zu Schlesien, die wir bis Ende letzten Jahres hier auf dem Blog schon betrieben hatten (siehe Schlagwort Gegenreformation, bzw. Beiträge zum Westhavelland [Prbl2017], zur Geschichte Riga's, zum Grafen Mansfeld [Prbl2022a] und zu seinem Wirken in Schlesien [Prbl2022b]). 

Familiengeschichte in Nordeuropa, so stellt man bei dieser Gelegenheit - einmal erneut - fest, kann nicht selten zurück verfolgt werden bis in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Und man kann dann gerade dort auf die vergleichsweise aufwühlensten Vorgänge stoßen (abgesehen von jenen im 20. Jahrhundert). 

Ist der Jesuitenorden, der für all das damalige Geschehen verantwortlich war, heute denn weniger mächtig und einflußreich als damals? Verfolgt er seine Ziele heute mit weniger Fanatismus als damals? Sind doch auch heute genügend Personen aus Politik und Medien bekannt, die in ihrer Jugend Jesuiten-Gymnasien besucht haben. Siehe z.B. das Schlagwort Jesuiten auf unserem Parallelblog "Gesellschaftlicher Aufbruch - jetzt!" mit den ersten Beiträgen dort im Januar 2010, als die umfangreiche Pädokriminalität des Jesuitenordens und der katholischen Kirche weltweit erstmals - wieder - öffentlich behandelt worden sind (seit 1945) (s. GAj2010aGAj2010b, uvam.). 

So mag denn auch diese familiengeschichtliche Entdeckung einmal erneut zum Anlaß gewählt werden, uns unserer Vorfahren und ihrer erschütternden Schicksale zu erinnern und sie geschichtlich einzuordnen.

Das preußische und das österreichische Schlesien (seit 1742)

Um das genannte Geschehen geographisch-historisch noch etwas genauer einzuordnen: 1742 eroberte Friedrich der Große Schlesien für Preußen, wodurch den 1628 begonnen Rekatholisierungsmaßnahmen in Schlesien für die weiteren 200 Jahre ein Ende gemacht worden war. Durch die Eroberung durch Friedrich den Großen war es zur Teilung von Schlesien gekommen in einen größeren preußischen Teil und einen kleineren österreichischen Teil. Letzterer Teil war seither "Österreichisch-Schlesien" genannt worden (Wiki) und zählte - als deutsch besiedelte Region - seit 1920 zum "Sudetenland".

Abb. 7: Österreichisch-Schlesien 1746 nach dem zweiten Schlesischen Krieg (Wiki)

Österreichisch-Schlesien ist insbesondere ab 1628 gewaltsam rekatholisiert worden (wie oben angedeutet). Es hat seit jener Zeit bis 1945 katholisches Gepräge gehabt. Bis 1918 gehörte es ja auch zur Habsburger Monarchie. Die Grenzziehung von 1742 hat sich erstaunlicherweise bis heute erhalten. Denn das preußische Schlesien kam 1945 an Polen und das Österreichische Schlesien war schon 1920 als Folge des verlorenen Ersten Weltkrieges an Tschechien gekommen. 

1945 und 1946 wurde die angestammte deutsche Bevölkerung aus beiden Teilen Schlesiens fast gänzlich aus ihrer Heimat entfernt.

Das in den familiengeschichtlichen Angaben genannte Dorf Dobersdorf (poln. Dobieszów) (Wiki) liegt im Leobschützer Lößhügelland und gehört zum Landkreis Leobschütz. Es hatte aber bis 1742 zum Herzogtum Jägerndorf gehört. Ab 1742 gehörte es zum preußischen Schlesien (s. 1837, S. 21, GB).

"Dobersdorf im Jägerndorfischen" liegt nahe der Grenze zwischen Preußisch-Schlesien (heute Polen) und Österreichisch-Schlesien (heute Tschechien). Es liegt in der Mitte eines Dreiecks zwischen den folgenden drei Städten (s. GMaps):

  • Jägerndorf (Wiki), gelegen zehn Kilometer südlich in Österreichisch-Schlesien (heute Tschechien)  
  • Olbersdorf (Wiki), gelegen elf Kilometer westlich in Österreichisch-Schlesien (heute Tschechien) und 
  • Leobschütz (Wiki), gelegen elf Kilometer nordöstlich in Schlesien (heute Polen). 

Es könnte noch ein fünfzehn Kilometer weiter im Norden des Dorfes Dobersdorf liegendes Städtchen angeführt werden, das den Namen Hotzenplotz (Wiki) trägt. Hotzenplotz gehörte ebenfalls zu Österreichisch-Schlesien (heute Tschechien).

Das Herzogtum Troppau

Alle drei, bzw. vier Städte gehörten im Hochmittelalter zum Herzogtum Troppau (Wiki). Die Herzöge gehörten zum böhmischen Herzogsgeschlecht der Premysliden (Wiki). Dieses Herzogsgeschlecht entstand im Frühmittelalter in einer Zeit, in der sich  - nach neuesten archäogenetischen Erkenntnissen (Stgen2019) - der Hochadel Rußlands, Pommerns, Polens, Schlesiens  und Böhmens mit handelsreisenden Wikingern vermischte, die die großen Flüsse Oder, Weichsel, Wolchow, Dnjepr bereisten und dort dauerhafte Handelssiedlungen gründeten. Für die Premysliden gilt damit ähnliches wie für die Rurikiden in Rußland, die mittelalterlichen Herzogshäuser in Pommern und Westpreußen und die Piasten in Polen und Schlesien: Sie waren in Teilen wikingischer Herkunft. Das war schon aufgrund von Schriftquellen und Namensforschung von der Wissenschaft angenommen worden, war aber bis heute umstritten geblieben. 

Das mittelalterliche Herzogtum Troppau nun ist 1367 und 1377 aufgeteilt worden auf mehrere Söhne. Dabei entstanden neben Herzogtum Troppau noch die Herzogtümer Jägerndorf (Wiki), Leobschütz  und Freudenthal. Die Stadt Freudenthal liegt 22 Kilometer südwestlich von Jägerndorf. 1523 konnte eine Hohenzollern-Linie das Herzogtum Jägerndorf kaufen. 

Jesuiten können warten - Es ist "noch nicht an der Zeit"

Dieses kam aufgrund der Kinderlosigkeit des Herzogs 1603 an den Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg. Dessen Sohn Johann Georg war dann Oberbefehlshaber der Truppen des pfälzischen "Winterkönigs" Friedrich V.. Und das hatte hinwiederum zur Folge (Wiki):

Nachdem es den Kaiserlichen in der Schlacht am Weißen Berg am 8. November 1620 gelungen war, den böhmischen Truppen schwere Verluste zuzufügen, wurde Prag von den Habsburgern besetzt. Am 28. Februar 1621 wurde in Dresden unter Vermittlung des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen der sogenannte Dresdner Akkord unterzeichnet. Die schlesischen Fürsten schworen Treue gegenüber dem Kaiser und brachen die Beziehungen zu dessen Feinden vollständig ab. Darüber hinaus zahlten sie zur Wiedergutmachung Ferdinand II. 300.000 Gulden wegen ihrer Teilnahme am Aufstand. Ausgenommen war der Anführer der Schlesier, Herzog Johann Georg von Jägerndorf, der geächtet wurde.

Im Gegenzug konnte der sächsische Kurfürst mit diesem "Akkord" sozusagen noch eine gewisse schützende Hand über die Protestanten in Schlesien halten (Wiki): 

Am 15. März 1623 übertrug der Kaiser das Herzogtum Jägerndorf seinem treuen Anhänger Karl I. von Liechtenstein, dem bereits seit 1613 das Herzogtum Troppau gehörte. Er vereinte die beiden Herzogtümer zum Herzogtum Troppau-Jägerndorf.

Nach diesem Adelsgeschlecht ist auch das genannte Lichtensteiner Regiment benannt. Die Einwohnerschaft von Jägerndorf war damals "bis auf ein Dutzend Personen protestantisch" (Zukal 1912, S. 8). Das sollte sie nun nicht mehr so lange bleiben.

Wir lesen  (s. Gottlieb Biermann: Geschichte der Herzogthümer Troppau und Jägerndorf, 1874, S. 523f, GB):

Man fand es jedoch noch nicht an der Zeit, die sogenannte Gegenreformation im Troppauischen, für dessen protestantische Bevölkerung der Kurfürst von Sachsen intervenierte, schon jetzt durchzuführen. (...) Mansfeld's Einfall in Schlesien bot die heiß ersehnte Gelegenheit, auf welche die in Wien alles vermögende Jesuitenpartei längst schon ungeduldig harrte, um sich des lästigen Akkords zu entledigen.

Aus Rücksicht auf den Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen und den mit ihm abgeschlossenen "Dresdener Akkord" war man also nicht schon 1623 in Schlesien gegen die Protestanten ebenso vorgegangen wie man dies zeitlich in Böhmen und sonst in Österreich tat. Aber was für bezeichnende und deutliche Worte der österreichisch-schlesische Historiker Gottlieb Biermann (1828-1901) (Wiki) wählt. 

Im Juli 1626 zog dann also endlich der Graf Ernst von Mansfeld (1580-1626) (Wiki) - so heiß ersehnt von den Jesuiten in Wien (und nicht selten auch von ihnen bezahlt!) - von Brandenburg aus nach Schlesien ein. Der andere Führer dieses Zuges war der Herzog Johann Ernst von Sachsen-Weimar (1594-1626) (Wiki). 

Am 19. August 1626 erscheint Weimarische Kavallerie vor den Toren von Troppau und wenig später die gesamte Kriegsmacht des Herzogs von Weimar. Schließlich muß ihm die Stadt die Tore öffnen. Der Herzog läßt als Stadthauptmann Joachim Mitzlaw zurück, bevor er weiter gen Ungarn zieht. Auch Jägerndorf ist in dieser Zeit in die Hand der der Dänen gekommen. Und die protestantischen Truppen können bis zum Sommer 1627 ihre Machtbasis in Oberschlesien nach und nach noch weiter ausbauen. Daran können zunächst auch kleinere kaiserliche Vorstöße nichts ändern (G. Biermann: Geschichte der Herzogthümer Troppau und Jägerndorf, 1874, S. 528, GB):

Im Februar 1627 erscheint Oberst Dohna mit fünf Kompagnien vor Jägerndorf, er plündert die Vorstädte, wird jedoch überfallen und ihm die Beute abgejagt.

Und genauer dazu (1912, S. 17):

Heinrich von Dohna, ein jüngerer Bruder des Obersten Karl Hannibal (von Dohna), gewöhnlich der junge Dohna genannt, versuchte mit einem Reiterhaufen in die Vorstadt von Jägerndorf einzudringen. Als ihm dies mißlungen war, fiel er auf dem Rückzug bei dem Dorfe Türmitz in einen Hinterhalt, verlor 20 Mann und wurde selbst gefangen.

Das hier genannte Dorf Türmitz (Wiki) liegt drei Kilometer nördlich von Jägerndorf. 

Juni 1627 - Wallenstein besetzt Jägerndorf

Dohna hatte auf Befehl Wallensteins gehandelt, der nun selbst ins Herzogtum Troppau kommt (30jK):

Wallenstein war fest entschlossen, dem dänischen Spuk in Schlesien ein Ende zu machen. Am 2. Juni 1627 verließ er Prag und erreichte acht Tage später das Lager seiner Armee in Neiße. Von hier aus setzten sich am 19. Juni zweiundzwanzig Regimenter mit etwa 40.000 Mann gegen die Dänen in Bewegung. Einer solchen Übermacht waren diese nicht gewachsen. Es fiel eine Stadt nach der anderen, am 21. Juni Leobschütz, am 23. Jägerndorf. Am 5. Juli erschienen Wallensteins Regimenter im Weichfeld der Festung Kosel. 

Soweit zu den geschichtlichen Geschehnissen rund um Jägerndorf und Schlesien in den Jahren 1626 bis 1628. 

Der Landkreis Leobschütz

Noch kurz zu dem erwähnten Ort Stirnau. Stirnau wird als "Kolonie" bezeichnet und als Dobersdorf zugehörig (Genea), bzw. als zugehörig zum Dorf Raden (Wiki). Auf einer Karte des Jahres 1736 ist sie eingezeichnet (Wiki), ebenso 1830 (MusDig). 1865 hatte Stirnau 31 Einwohner (GB):

Westlich des Hauptdorfes auf der Höhe liegt die Kolonie Stirnau.

Es scheint, als ob diese Kolonie nach 1945 aufgehört hat zu bestehen und als ob dort heute Wald wächst. Dobersdorf selbst gehört seit 1988 zu dem "Landschaftsschutzgebiet Mocker-Löwitz" (Wiki), das sich von Dobersdorf über 14 Kilometer nach Südosten bis zum Dorf Löwitz (Wiki) zieht (Wiki):

Die Landschaft aus steilen, teilweise bewaldeten Hängen, malerischen Tälern und kleinen Stauseen lockt zahlreiche Touristen hierher. (...) Die mit attraktiven Wäldern bedeckten Hügelhänge sind ein Zufluchtsort für Waldtiere (Wildschweine, Rehe). (...) Es ist geplant, den Landschaftspark Zuckmanteler Bergland um das Landschaftsschutzgebiet Mocker-Löwitz zu erweitern.

Acht Kilometer westlich von Dobersdorf (auf der anderen Seite des Waldes) liegt Troplowitz (Wiki), von dem sich Postkarten-Darstellungen finden (Abb. 2). Man wird Stirnau als zu klein ansehen müssen, als daß es für sich genommen sich einen eigenen "Schulmeister und Kirchenschreiber" hätte leisten können um 1628. Wahrscheinlicher wird sein, daß Hans Jenetschke Schulmeister und Kirchenschreiber von Dobersdorf war, aber in Stirnau mit seiner Frau Barbara und seinen sieben Kindern wohnte. Denn selbst im größeren Dobersdorf gab es damals noch keine Kirche, sondern nur ein Bethaus. Die dortige Kirche wurde erst hundert Jahre später gebaut. 

Mit all dem sollte ein Eindruck gegeben werden von jenen Umständen, unter denen Hans Jenetschke vielleicht im September 1628 im abgelegenen Stirnau bei Dobersdorf erschlagen worden sein könnte. In der Literatur wird auch die Anwendung von Folter durch die Jesuiten erwähnt (Hanser 1862, S. 158f  GB). Auf einen erschlagenen protestantischen Schulmeister mehr oder weniger in der Welt kam es den Jesuiten damals nicht an. 

Jägerndorf war bis 1945 eine deutsche Stadt mit zum Schluß knapp 25.000 Einwohnern. Sie waren fast alle katholischer Religion. Viele ihrer Nachfahren werden längst ausgetreten sein. Patenstadt von Jägerndorf ist Ansbach. Dort findet sich auch eine Jägerndorfer Heimatstube.

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  1. Henselm Johann Adam: Protestantische Kirchen-Geschichte der Gemeinen in Schlesien. 1768, S. 272 (GB)
  2. Berg, J.: Die Geschichte der schwersten Prüfungszeit der evangelischen Kirche Schlesiens und der Oberlausitz. Jauer 1857 (GB)
  3. Hanser, Karl Friedrich: Deutschland nach dem dreißigjährigen Kriege. Band 3, 1862 (GB)
  4. Biermann, Gottlieb: Geschichte der Herzogthümer Troppau und Jägerndorf, 1874 (GB)
  5. Biermann, Gottlieb: Geschichte des Protestantismus in Österreich-Schlesien. Prag 1897 (GB)
  6. Zukal, Josef: Die Liechtensteinsche Inquisition in den Herzogtümern Troppau und Jägerndorf aus Anlaß der Mansfeldschen Rebellion 1626-1627. In: Zeitschrift für Geschichte und Kulturgeschichte Österreichisch-Schlesiens. 7. Jahrgang, 1912 
  7. Loesche, Georg: Zur Gegenreformation in Schlesien, Troppau, Jägerndorf, Leobschütz. In: Neue archivalische Aufschlüsse, Band 32, Ausgaben 117-118, Verein für Reformationsgeschichte (Rudolf Haupt), 1915 (GB) [könnte noch konkretere Hinweise enthalten]
  8. Deventer, Jörg: Nicht in die Ferne - nicht in die Fremde? Konfessionsmigration im schlesisch-polnischen Grenzraum im 17. Jahrhundert. In: J. Bahlcke (Hrsg): Glaubensflüchtlinge - Ursachen, Formen und Auswirkungen frühneuzeitlicher Konfessionsmigration in Europa. Lit Verlag, Berlin 2008, S. 102 (GB
  9. Deventer, Jörg: 2012 (GB) [ähnlich wie 2008]